Aktion Tagwerk – Unser Einsatz zeigt Wirkung

Am Dienstag, 21. Juni 2022 nahmen die Schülerinnen und Schüler der Jahrgangsstufe 10 am bundesweiten Aktionstag der Stiftung Tagwerk (https://www.aktion-tagwerk.de/) teil, der an unserer Schule von den Fachschaften Erdkunde sowie Politik und Wirtschaft durchgeführt wird.

Die Schülerinnen und Schüler gingen an diesem Tag arbeiten. Einige räumten im Supermarkt Regale ein oder arbeiteten in einer Schreinerei, andere halfen ihren Großeltern bei der Gartenarbeit oder erledigten für eine Nachbarin den Einkauf. Die dafür erhaltenen Löhne spendeten die Schülerinnen und Schüler für Hilfsprojekte, z. B. in Ruanda und Uganda. Mit ihrem Einsatz haben sich unsere Schülerinnen und Schüler für andere Kinder stark gemacht.

Die Kampagne der Stiftung Tagwerk ist überschrieben mit dem Slogan „Dein Einsatz zeigt Wirkung“. Der Einsatz unserer Schülerinnen und Schüler, die am Aktionstag insgesamt € 3568,40 gesammelt haben, hat Wirkung gezeigt und wird dazu beigetragen, Kindern und Jugendlichen in anderen Regionen der Welt zu mehr Schutz und Rechten zu verhelfen.

Es folgen zwei Erfahrungsberichte von Schülerinnen und Schüler aus der 10. Klasse:

10te Klassen unterwegs für den guten Zweck

Am Dienstag, den 21. Juni, fand dieses Jahr der Aktionstag der Stiftung „Aktion Tagwerk“ unter dem Motto „Dein Einsatz zeigt Wirkung“ statt. Sinn und Zweck dieses Tages ist es, für einen Tag arbeiten zu gehen, einen Spendenlauf zu veranstalten oder in sonst einer Weise Geld zu verdienen, welches gespendet wird und Projekte auf der ganzen Welt fördert.

Zu Beginn des Tages trafen wir SchülerInnen uns für die ersten zwei Schulstunden mit unseren LehrerInnen der Fächer Erdkunde und Politik und Wirtschaft.

Gemeinsam lernten wir etwas über das diesjährige Zielland Ruanda und erarbeiteten am Beispiel des Handels von Secondhandkleidung die Vor- und Nachteile, die unsere Hilfe mit sich bringen können. Mit einem Rollenspiel, in welchem die verschiedenen Parteien vertreten sind, die am Secondhandhandel beteiligt sind, sollten die verschiedenen Argumente verdeutlicht werden. Wer profitiert von der Hilfe von „Industrienationen“ wie den USA und Deutschland gegenüber sogenannten „Entwicklungsländern“? Wer verliert?

Nach den zwei Schulstunden ging jeder getrennte Wege. Manche waren für den Tag bei den Großeltern zum Unkraut jäten, andere halfen in Geschäften aus. Dabei hatte jeder mit den jeweiligen SponsorInnen individuell festgelegt, wie lange man arbeitet und was man in der Zeit verdient.

Für mich ging es in die Apotheke. Zu meinen Aufgaben dort zählten unter anderem Rezepte zu überprüfen und einzulesen, die Medikamentenvorräte auf Ablaufdaten prüfen und auch im Labor durfte ich Salben und Pasten anrühren.

Viele, so auch ich, nutzten den Tag, um unsere Praktika, welche Corona bedingt ausgefallenen waren, nachzuholen. So war es möglich, Erfahrungen zu sammeln. Doch auch gerade wegen Corona war es für viele schwer, einen Platz zu finden. Viele Unternehmen waren nicht bereit, für einen Tag einen bezahlten Praktikanten anzunehmen, weshalb die meisten SchülerInnen zu Familienmitgliedern gingen.

Letztendlich können wir stolz sein, gemeinsam € 3568,40 gesammelt zu haben.

Pauline (10e)

Aktion Tagwerk bei der Wallerstädter Kirchengemeinde

Für die Aktion Tagwerk der 10. Klassen haben wir uns zu viert entschieden, bei der evangelischen Kirche Wallerstädten anzufragen, ob dort für unsere Gruppe Arbeitsmöglichkeiten bestehen könnten. Die Pfarrerin Roswitha Velte-Hasselhorn hat sich über diese Anfrage tatsächlich sehr gefreut, da wir an diesem Tag und auch noch am Wochenende darauf als Unterstützung für die Vorbereitung und Durchführung des Gemeindefestes gute Dienste leisten konnten.

So haben wir zunächst mit der Vorbereitung der Außenbereiche des Kirchengebäudes begonnen und uns dann auch bei der Reinigung des Altarraums nützlich machen können. Im Anschluss daran sind wir in das Gemeindehaus, dem eigentlichen Ort des Gemeindefestes gewechselt. Dort war zunächst der Garten aufzuräumen, weil dort nicht nur Treffpunkt des Gemeindefestes sein sollte, sondern auch ein Gottesdienst für die Einführung der neuen Konfirmationsgruppe anstand.

Nach einer gemeinsamen Mittagspause mit der Pfarrerin und ihrem Mann ging es dann ans Rasenmähen, keine kleine Aufgabe bei der Größe des Gemeindegartens und das war es dann auch schon für diesen Arbeitstag. Als Teil unserer Arbeitsvereinbarung sind wir dann, wie schon gesagt, auch beim Gemeindefest selbst nochmals im Einsatz gewesen. Unsere Aufgabe hier war die Planung, Vorbereitung und Durchführung der Kinderbetreuung am Sonntagnachmittag, sogar mit Materialien, die von der benachbarten Kita ausgeliehen und in den Gemeindegarten transportiert wurden.

Die Zusammenarbeit mit der Kirche hat prima funktioniert, vor allem die Kinderbetreuung als zusätzliche Einsatzmöglichkeit empfanden wir als sehr gelungen. Auch von der Kirchengemeinde gab es positive Rückmeldung zum Einsatz und zu der Konzeption der gesamten Aktion Tagwerk.

Julia, Louisa, Nikol und Erik (10a)